Der Fonds Analyst
Nr. 9 vom 30. April 2012, 12. Jahrgang / Seite 1
Seit Jahren gehört der DT. AKTIEN TOTAL RETURN zu den Top-Empfehlungen des Fonds Analysten!
Nicht ohne Grund, denn das Manager-Duo von Witzleben/Krahe beweist immer wieder, dass sie zu den besten Asset Managern hierzulande gehören. Neben ausgewählten Aktientiteln findet man in diesem rund 220 Mio. Euro großen Mischfonds auch Bonds. Aktuell sind 47 % des Fondsvermögens in Unternehmensanleihen investiert, wie uns Christian Krahe in den letzten Tagen mitteilte. Aktien seien derzeit mit rund 40 % gewichtet, allerdings mit leicht steigender Tendenz. Auch er zeigte sich erfreut darüber, dass die jüngste Korrektur das ideale Umfeld für kursgünstige Zukäufe bilde. Nachdem man sich bereits vor Wochen auf eine schwierigere Marktphase eingestellt habe, greife man derzeit wieder selektiv zu, so Krahe. Vor allem mit Immobilienaktien konnte das Management in den letzten Monaten punkten. Aufgestockt wurde Gagfa, deren Kurs aufgrund einer Klage der Stadt Dresden nachgab, was sich als sehr profitable Entscheidung herausgestellt habe. Auch beim DT. AKTIEN TOTAL RETURN zeigt unser Daumen weiterhin nach oben. Der Fonds liegt aktuell im Bereich seines Allzeithochs und glänzt auch im laufenden Jahr mit einer Performance von + 6,6 %. Unsere Empfehlung: weiter kaufen (WKN A0D 9KW, EUR 100.98)!
WirtschaftsWoche
Nr. 014 vom 02.04.2012 Seite 104 - Geldwoche Geld & Börse
Dass sich der Aktienmarkt so rasant erholt, damit hatten Albrecht von Witzleben und Christian Krahe nicht gerechnet. Die Vermögensverwalter sind zuständig für den Fonds Deutsche Aktien Total Return, der sich auf heimische Unternehmen konzentriert. Dabei schauen sie sich nicht nur deren Dividendentitel an, sondern auch Unternehmens- und Wandelanleihen. Die bieten eine geringere Chance auf Kursgewinne als Aktien, aber einen Schutz vor Verlusten bei fallenden Aktienkursen. In der vergangenen Woche haben sie sich bewährt.
Als der Dax innerhalb von drei Tagen knapp vier Prozent seines Werts eingebüßt hatte, gab der Fondskurs nur 0,8 Prozent nach. "Wir haben uns von der allgemeinen Euphorie nicht anstecken lassen. Unsere Liquiditätsreserve hatten wir zwar auch auf fünf Prozent des Fondsvermögens verringert, aber nur, weil die Kassenreserve zu mager verzinst war", sagt Krahe. Statt in Aktien hat er das Geld in Unternehmensanleihen gesteckt, die in spätestens fünf Jahren zurückgezahlt werden. Auch eine bereits bestehende Position in einer Wandelanleihe des Bonner Immobilienunternehmens IVG hat er aufgestockt - mit knapp zehn Prozent des Fondsvermögens seine größte Position. Damit machte der Fonds bislang zwar nur die Hälfte des Dax-Gewinns in diesem Jahr mit, bleibt aber für weitere Überraschungen gerüstet. "Einige Wochen war die Volatilität am Markt sehr gering. Das ist immer ein Zeichen, dass die Anleger sorglos werden", sagt Krahe. Wenn die Kursschwankungen zunehmen, schaut sich Krahe nach vielversprechenden Aktien um, die ermitunter schnell verkauft: "Wenn in kurzer Zeit Gewinne von 20 Prozent möglich sind, wäre es fahrlässig, das Geld nicht mal schnell vom Tisch zu nehmen." Aufgefallen waren ihm die Kursbewegungen beim TV-, Telefon- und Internet-Netzbetreiber Kabel Deutschland. Gar nicht neu auf dem Schirm hat er Sixt. Dem Autovermieter hält er seit Jahren die Treue. Auch mit weniger Wachstum im Euro-Land könne das Unternehmen zurechtkommen. "Durch den Einstig in das US-Geschäft mit Filialen in Florida kann der Autovermieter von der anspringenden US-Konjunktur profitieren und wird vom Euro-Land-Geschäft unabhängiger", sagt Krahe.
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