€uro
21.09.2009 / Ausgabe 10/2008 / Fonds Seite 78
Albrecht von Witzleben, Deutsche Aktien Total Return, über Klöckner & Co.
Die von Klöckner & Co AG emittierte Wandelanleihe (ISIN: DE000 A0N 0J0 3) mit Fälligkeit im Juli 2012 weist ein gutes Chance/Risiko-Profil auf. Die finanzielle Situation des Unternehmens hat sich in den vergangen Monaten deutlich verbessert. Klöckner ist es gelungen, die Finanz-Nettoverbindlichkeiten von 571 zu Jahresbeginn auf 118 Millionen Euro zu reduzieren. Das ausgewiesene Eigenkapital liegt bei 938 Millionen Euro. Das Unternehmen hast außerdem eine weitere Wandelanleihe mit Fälligkeit 2014 begeben, womit der Konzern selbst für eine länger andauernde Krise finanziell gut gerüstet wäre. Mit der angekündigten Kapitalerhöhung von 200 Millionen Euro wird die Rückzahlung der 2012 fälligen Anleihe noch sicherer.
Auch die Ertragsseite hat sich verbessert: Klöckner & Co reagierten bereits im Herbst 2008 auf die Krise und senkte die Kosten in allen Bereichen drastisch. Daher stieg der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von drei auf 468 Millionen Euro. Im Verlauf des zweiten Quartals stabilisierten sich die Absatzpreise, sodass sich das Ebitda mit minus 31 Millionen Euro gegenüber dem ersten Quartal mit minus 132 Millionen Euro deutlich verbesserte. Auch wenn wir 2009 noch mit einem Verlust rechnen, gehen wir für 2010 selbst bei einem koservativen Umsatzwachstum von zehn Prozent wieder von schwarzen Zahlen aus.
Der Fonds Analyst
21.09.2009 / Nr. 18 / 9. Jahrgang / Seite 2
die den DEUTSCHE AKTIEN TOTAL RETURN sehr erfolgreich verwalten!

Auch wenn es im Crash-Jahr 2008 mit -30,5 % nicht so gut lief, zählt der auf deutsche Nebenwerte fokussierte Fonds zu den besten seiner Klasse. Aus den Erfahrungen des letzten Jahres hat das Management die Konsequenzen gezogen, um die Verlustrisiken im Fonds zu reduzieren. Einerseits achtet das Management noch stärker auf die nötige Liquidität der Titel, was speziell im Segment der Small Caps entscheidend ist, wie uns Christian Krahe im Gespräch mitteilte. Andererseits seien einige Kursverluste im letzten Jahr auf die starken Verwerfungen an den Finanzmärkten im Allgemeinen zurückzuführen gewesen, so Krahe weiter. Die vorgenommenen Anpassungen im Management sind bereits sichtbar, denn der Fonds läuft im laufenden Jahr unter erkennbar geringen Schwankungen und liegt dennoch seit Jahresanfang betrachtet mit einem Wertzuwachs von +25,9 % gut im Rennen. Damit liegt der Fonds etwas besser als der DAX-Index, jedoch leicht unterhalb des MDAX. Der Fonds konnte sich während der Verlustphase im Frühjahr allerdings deutlich besser aus der Affäre ziehen als die beiden Indizes. Am tiefsten Kurs lag der Fonds Mitte März bei -10 %, während der DAX-Index zu diesem Zeitpunkt -23 %, der MDAX sogar gut -25 % seit Jahresanfang verloren hatte. Neben einer defensiven Positionierung trugen auch Absicherungen mittels Futures dazu bei. Fazit:

Der DEUTSCHE AKTIEN TOTAL RETURN hat vor dem Hintergrund der schwer einschätzbaren Entwicklung an den Kapitalmärkten mehr denn je seine Daseinsberechtigung!
Derzeit beträgt die Aktienquote rund 40 %, Anleihen knapp 50 %, der Rest liegt in Cash. Ein Groflteil der guten Performance der letzten Monate war auf Unternehmensanleihen zurückzuführen, denen das Management bereits zu Jahresbeginn ein besseres Chance/Risiko- Verhältnis zubilligte als Aktien. Diese Strategie ging voll auf und hatte maflgeblichen Anteil am guten Ergebnis dieses Jahr. Aber auch die erfolgreiche Aktienauswahl stach hervor, so zum Beispiel die Aktie Tipp 24 AG, die sich seit dem Kauf spektakulär entwickelte und allein rund 3 % zum Fondsergebnis beitrug. Der Fonds verbleibt deshalb in unserem Musterdepot und gehört auch weiterhin zu unseren Favoriten (WKN A0D 9KW, EUR 73.88). Nun wagen wir einen kurzen Abstecher in das Segment der offenen Immobilienfonds:
€uro fondsxpress
10.07.2009 Ausgabe 28/2009 Seite 2
Erstmals bewertet wurde auch der Deutsche Aktien Total Return. Manager Albrecht von Witzleben
schaffte auf Anhieb Note 1. Geheimnis seines Erfolges ist die Felxibilität. Bisweilen hält der
in London ansässige Manager Cashquoten von über 40 Prozent. Trotzdem muss man dadurch kaum
mit Performancenachteilen rechnen. Witzleben schaffte auch 2009 eine zweistellige Rendite.
Bei seiner Aktienauswahl muss sich von Witzleben an keine Benchmark halten. "Gefällt uns eine Aktie, gewichten wir sie hoch. Zudem halten wir meist nur 25 bis 35 Titel. Der Fokus liegt dabei zu 85 bis 95 Prozent auf Deutschland, der Rest steckt in Aktien aus der Schweiz und Österreich. Sehr selten mischen wir auch europäische Werte bei", sagte er.
boerse.ARD.de
20.03.2009
Gegen den Vergleichsindex haben aktiv gemanagte Aktienfonds in der Mehrzahl der Fälle das Nachsehen. Nicht so bei Fonds, die sich auf deutsche Nebenwerte spezialisiert haben: Offenbar können die Manager die Spreu gut vom Weizen trennen.
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LRI in der Parkstation
Mit einer Outperformance von fast 20 Prozent gegenüber den Nebenwerteindizes ragt der Deutsche Aktien Total Return (WKN A0D9KW) der LRI Invest, einer Tochter der LBBW heraus. Das Geheimnis seines Erfolges in den vergangenen Monaten ist allerdings, dass der Fonds kein reiner Aktienfonds ist. Das Management hält derzeit einerseits Kasse und ist zum anderen zu knapp 14 auch in Anleihen investiert. Das Management ist nach eigener Zielvorgabe also auch beim Mischen der "Vermögensstruktur" des Fonds aktiv. Für Nebenwerteanhänger hat sich auch dies zuletzt bezahlt gemacht.
Handelsblatt Online - Fondsanalyse
17.03.2009 von Christian Kemper
Deutsche Nebenwerte hat es im aktuellen Kurssturz hart getroffen. Entsprechend sind auch auf Nebenwerte spezialisierte Fonds unter die Räder gekommen. Immerhin: Ihre Vergleichsindizes haben die Fondsmanager schlagen können. Dabei halfen unter anderem höhere Liquiditätsbestände und Unternehmensanleihen.
FRANKFURT. Die Strategie deutscher Nebenwertefonds geht auf. Denn keiner der aktiv verwalteten Fonds auf die Aktien kleiner und mittlerer Gesellschaften in Deutschland entwickelte sich in den vergangenen zwölf Monaten schlechter als der Vergleichsindex: Der MDax verlor per Ende Februar 2009 rund 49 Prozent an Wert. Und der schlechteste Aktienfonds aus der Vergleichsgruppe liegt ebenfalls um knapp 49 Prozent im Minus (siehe Tabelle). Nur der börsengehandelte Indexfonds (ETF) I-Shares-M-Dax verlor noch mehr.
Sortierbare Tabelle: Aktienfonds für deutsche Nebenwerte (Überdurchschnittliches Risiko)
Für eine positive Wertentwicklung hat es allerdings bei keinem Nebenwerte-Aktienfonds in der Feri-Hitliste gereicht. Ein Drittel an Wert verlor der Deutsche Aktien Total Return Fonds vom luxemburgischen Vermögensverwalter der Landesbank Rheinland Pfalz (LRI). Der Fonds ist ein Partnerprodukt, das Albrecht von Witzleben managed. “Der Fonds ist derzeit auf zahlreiche neue Unternehmensanleihen fokussiert”, sagt von Witzleben. Für diese sagt er aktuell eine bessere Risiko-Ertrags-Relation als bei deutschen Aktien voraus. Bevor die Börsen wieder steigen, müssten die Kreditmärkte wieder in Gang kommen.
Ein Drittel des verwalteten Vermögens investiert der Experte daher in Anleihen unterschiedlicher deutscher Konzerne. “Wir haben die neuesten Emissionen mit hohen Kupons genutzt”, sagt von Witzleben. Die festverzinslichen Papiere von Siemens, Thyssen-Krupp, BMW und BASF sollen für eine von den Aktienmärkten unabhängige Wertentwicklung sorgen. Fünf Prozent des Fondsvermögens von 82 Mio. Euro liegen im Kassebestand. “Wir bleiben weiter vorsichtig und halten die Absicherung eines guten Teils der Aktienquote bei”, sagt von Witzleben. Ein Groflteil der Aktien im Portfolio sichert der Fondsmanager mithilfe von Index-Futureverkäufen auf den Dax ab.